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Leben im falschen körper

Dieses Thema im Forum "Allgemein" wurde erstellt von nici.lost, 17. Februar 2018.

  1. nici.lost

    nici.lost Active Member

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    ich habe gerade eine Doku gesehen über Menschen die im falschen Körper geboren wurden und den schweren Weg auf sich genommen haben das zu ändern. Also samt geschlechtangleichender Operation.
    Wie sind eure Gedanken, Meinungen oder Erfahrungen zu dem Thema?
     
  2. turtle

    turtle Member

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    Meine Meinung ist neutral. Sind auch nur Menschen. Habe auch viele transgender Freunde und deswegen ist es für mich wirklich was komplett "normales". Wünsche nur wirklich jeder Person, dass er*sie glücklich ist oder noch wird.
     
  3. nici.lost

    nici.lost Active Member

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    Mir wurde durch diese Doku erst bewusst was das für schwere Auswirkungen auf die Psyche schon in der Kindheit hat wenn man sich nicht mit dem angeborenen Geschlecht identifizieren kann. Und was da für ein Leidensweg bei manchen dahintersteckt und sie teil Freunde aber auch Familie und Arbeitsplatz verlieren wen sie sich verändern.
     
  4. turtle

    turtle Member

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    Ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn ich selber sage, dass ich niemand wünsche transgender zu sein. Oder lieber noch gesagt, diesen schweren Weg zu gehen, um sich dann wirklich akzeptieren zu können. Vieler meiner transgender Freunde sagen auch, dass sie froh sind diesen Weg gehen zu müssen, weil sie erst dadurch gemerkt haben, wer sie wirklich sind - unabhängig vom Geschlecht.
     
  5. Sunshine

    Sunshine Member

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    Ich persönlich kann mir das absolut nicht vorstellen und kann damit auch gar nichts anfangen.Aber ich bin der Meinung,dass jeder so leben soll, wie er/sie es als richtig empfindet. Jeder hat nur ein Leben und das soll er/sie genießen können.
     
  6. Lottchen

    Lottchen Member

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    Das ist schon zum Teil sehr hart.
    Ich hab im weiteren Bekanntenkreis mal mitbekommen, dass ein kleiner Junge sich schon mit 4 Jahren deutlich dazu geäußert hat, dass er kein Junge sein will sondern ein Mädchen. Wollte sich auch seinen Penis abschneiden.
    Ist schon sehr viele Jahre her. Mittlerweile ist er auch ein Mädchen durch Hormone und wenn die Volljährigkeit erreicht ist, kommt die geschlechtsangleichende OP.
     
  7. Catwoman

    Catwoman Member

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    Ich sag mal so man kann nix dafür wie man geboren ist schließlich kann man es sich ja nicht aussuchen da kann ich schon einige verstehen die in einem anderen Körper sein wollen ich finde es zwar nicht so schön wenn es welche machen aber es ist jedem seine sache
     
  8. turtle

    turtle Member

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    Du drückst damit eigentlich aus, dass du ein Problem damit hast, auch wenn du sagst, dass jede*r das machen soll, was er*sie möchte. Außer ich habe dich jetzt da missverstanden.

    Das Problem ist auch, dass viele nicht mal wissen, was mit ihnen "nicht stimmt". Man geht dann durch eine psychische Hölle und mit Glück kommt man irgendwann drauf was los ist. Deswegen muss die Thematik in der Gesellschaft auch präsenter werden, damit viele nicht diesen langen Weg der "Erkenntnis" haben. Durch solche Dokumentationen zum Beispiel was bewirkt werden. Man weiß ja wie viel Medien ausrichten können. Wenn es in der Gesellschaft "normal" ist, dann wird es auch für den Einzelnen "normal" sein.
     
  9. nici.lost

    nici.lost Active Member

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    Einerseits muss man sagen es ist schon ein großer medizinischer Fortschritt das es geschlechtsangleichende op’s gibt bedingt dadurch das man sich medizinisch damit beschäftigt andererseits steckt das ganze noch in den Kinderschuhen. Ich hätte große Angst vor den Komplikationen also denke ich muss es psychisch so belastend sein das man sich zu diesem Schritt entschließt trotz der Risiken.
     
  10. turtle

    turtle Member

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    Kann man sich als nicht Betroffener wahrscheinlich gar nicht vorstellen wie das sein mag. Das Thema kam ja schon mal im Forum auf, dass jede OP Risiken mit sich bringt. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass einem die riskante OP lieber ist als die Nichtakzeptanz des eigenen Körpers. So kenne ich das von meinen Freunden, die z.B. Hormone über alles wollen und auch geschlechtsangleichende OP, dass sie nur auf das OK von der Krankenkasse warten und die Risiken eher nicht mehr so präsent sind.
     
  11. Mitarbeiter
    Ibex

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    Find solche Dokus meistens eher schmerzhaft, weil sie:
    • ihre Hauptdarsteller_innen oft sehr in Stereotype einzwängen (bspw. wollten sie von einer mir bekannten Transfrau unbedingt Maniküre und Make-up-Szenen und hübsche Kleidchen filmen, obwohl die mit all dem eigentlich nichts am Hut hat und lieber auf ihrer Harley rumfährt und sich ihre eigenen Schwerter schmiedet),
    • bei allem Blabla zum Thema Geschlecht extrem oberflächlich bleiben, gesellschaftliche Gegebenheiten drumrum ignorieren und sogar genauere und kritischere Stellungnahmen der Hauptdarsteller_innen rausschneiden (was natürlich die Mythen bedient, nach denen Transleute einfach nur unreflektiert Geschlechterstereotypen reproduzieren und dergleichen),
    • sich dafür aber auf unangenehm invasive Art und Weise auf OPs und Genitalien konzentrieren,
    • oft veraltete oder extrem vereinfachte Narrative und Metaphern als die eine, einzige, unumstößliche Wahrheit zu Transleuten darstellen (wie eben auch die vom Leben im falschen Körper) obwohl Transleute sehr viele verschiedene individuelle Lebensgeschichten und Herangehensweisen haben und diese Metaphern oft selbst ablehnen.
    Zu Transleuten selbst hab ich so pauschal nicht wirklich eine Meinung, weil ich dafür zu viele kenn - manche mag ich und manche find ich unausstehlich und manche extrem klug und manche kreuzdämlich, sind halt auch alles nur Menschen. :D
     

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