Ich selbst halte nichts von der Ehe. Für mich ist sie eine längst überholte Institution, ein Überbleibsel aus einer Zeit des Unwissens und religiöser Dogmen. Wie ist eure Meinung zum Thema Ehe?
Hi.Also für mich beinhaltet eine Ehe weder religiöse Inhalte noch würde ich mich als unwissend bezeichnen. Ich finde ein Versprechen für ein "wir für immer abgeben",wenn es passt schön und auch bedeutend. Finanzielle Vorteile bzgl Steuerklasse,genauso wie Nachteile wenn es nicht klappt also der Versorgungsausgleich spielen erstmal keine Rolle für mich aber sollten besprochen werden. Natürlich ist eine Ehe weder eine Garantie das es klappt noch eine Verpflichtung das es klappen muss. Eine Beziehung kann auch ohne Trauschein richtig und wichtig sein. Aber auf deine Frage bzgl meiner Meinung, eine Beziehung mit der Ehe zu unterstreichen und zu heiraten hat für mich Sinn und mir gefällt die Vorstellung.
Ich finde die Ehe auch nach meiner eher unschönen Erfahrung immer noch wichtig und ist für mich die Grundlage für eine Familie. Sollten wir irgendwann mal Kinder planen ist es für uns selbstverständlich vorher zu heiraten. Eine Garantie für immer hat man leider nie
Was ich nicht verstehe ist, wieso die Eheschließung als so unglaublich romantisch und die Ehe an sich als ernsthafter wahrgenommen wird als eine langjährige Beziehung? Schließlich kann man z.B. in den USA (in Las Vegas) betrunken eine wildfremde Person heiraten - was ja anscheinend nicht gerade selten passiert. Ist diese Ehe auf einmal eine ernstzunehmendere Beziehung als eine zwischen zwei Leuten, die schon seit 10 Jahren mit einander zusammen leben? Und was dieses "für immer" anbelangt: diese Vorstellung stammt aus einer Zeit, als die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich kürzer war. Ist ja klar, dass es einfacher ist jemanden "bis der Tod uns scheidet" zu lieben, wenn man froh sein kann, wenn man 45 wird. Zu dem Zeitpunkt ist man vllt 25 Jahre lang verheiratet. Heutzutage müsste man 50 Jahre lang mit derselben Person verheiratet sein, um diesem Ideal zu entsprechen.
Diese sehr niedrige durchschnittliche Lebenserwartung kam allerdings nur durch die hohe Kindersterblichkeit zustande - wer mal das heiratsfähige Alter erreicht hat, hatte schon gute Chancen, auch ein "vernünftiges" Alter zu erreichen. Dass damals mehr Ehen gehalten haben als heute ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass es gar keine Scheidungsmöglichkeit gab.
Hohe Kindersterblichkeit ist auch ein Faktor, aber bei weitem nicht der einzige, der die durchschnittliche Lebenserwartung nach unten zog. Nur wenige Menschen hatten damals das Glück, so alt zu werden, wie es heutzutage die meisten Menschen schaffen. Man darf nicht vergessen, wie "einfach" es damals war, an Krankheiten (Tuberkulose z.B.) zu sterben, die heute harmlos erscheinen.
Mann kann auch ohne Ehe glücklich sein ich war verheiratet und mach es so schnell nicht wieder die Ehe war nicht schön
Ich finde die Vorstellung irgendwie schön sich ganz bewusst und ganz offiziell für jemandem zu entscheiden. Dafür wirklich sein ganzes Leben mit dem Menschen zu verbringen. Aber auch das ist wohl irgendwie der Kultur und dem Umfeld in dem wir aufwachsen geschuldet. Sonst kann man auch auf die Ehe verzichten, meiner Meinung nach. Es macht vielleicht im rechtlichen Sinne ein paar Sachen einfacher, aber so genau kenn ich mich da jetzt nicht aus. Für mich besitzt der Begriff Ehe auch heutzutage keine Religiösität mehr.
Ich mag das Gefühl der Verbundenheit durch den Ring usw schon sehr bin aber auch nicht unglücklich ohne ehe. Finde es dennoch eine nette Zeremonie.
Ich finde heiraten ein schönes romantisches Ritual. Und gibt uns das Gefühl für einen inneren stabilen Zusammenhalt. Ob das Eheversprechen ewig hält ist nicht gewährleistet.
Für mich ist eine Ehe was schönes, denn ich möchte mit meinen Mann für immer verbunden sein. Es ist ein anderes Gefühl, wenn man mit einem anderen Namen angesprochen wird Man fühlt sich dem Partner nich näher, als wie es schon vorher war.