Hallo, vor kurzem habe ich einen Mann kennen gelernt, der war sehr nett und sympathisch, aber nicht mein Typ und außerdem bin ich momentan nicht offen für Beziehungen und so. Er hat mir vorgeschlagen, dass wir uns wieder treffen, ich will ihn aber nur platonisch treffen und ihm keine Hoffnungen machen. Was soll ich machen? Funktioniert platonisch überhaupt, wenn er mich anziehend findet? Ich will nicht, dass er sich "friendzoned" (sagt man das so??) fühlt. LG, Natalia
Sag (oder schreib) es ihm - wenn das für ihn nicht funktioniert bzw. er kein Interesse daran hat, kann er ja ablehnen. Ist möglich, dass er sich davon friendzoned fühlt (keine Ahnung, ob man das so sagt), aber dann lässt sich das in der Situation mE auch nicht vermeiden. Die Alternativen wären ja im Prinzip zu riskieren, dass er sich falsche Hoffnungen/Vorstellungen macht, und das ganze Problem hinauszuzögern und bis dahin zu verschlimmern (weil er dann ja evtl. noch mehr Hoffnungen hat, sich betrogen fühlt weil er's nicht sofort wusste, etc.) oder den Kontakt einfach ohne Erklärung abzubrechen, was vermutlich nicht viel angenehmer für ihn ist.
Sei einfach ganz offen mit ihm und sag ihm das gleich. Vielleicht lässt er sich ja darauf ein. Und ich denke es heißt gefriendzoned, zumindest was ich aus meinem Umfeld verstanden habe. Aber bestimmt gibts für dieses unoffizielle Wort mehrere Ausdrucksarten.
Am besten gleich sagen und gar nicht treffen. Denn falls er so ein willensschwaches Betamännchen ist, könnte er trotzdem weiteren Treffen zustimmen, was sein Leiden nur unnötig verlängern würde.
"Friendzoned" ist so ein populärer Begriff dafür, dass man seinen Verehrer als "Kumpel" behandelt, obwohl der sich eigentlich bemüht, zu einem intimen Partner zu werden. Kann sehr unbefriedigend sein, wenn man betroffen ist, aber oft nicht möglich zu umgehen, wenn halt beide nicht das gleiche wollen.
Haha ich habe bei diesem Wort ewig überlegt, so gefühlsmäßig würde ich auch gefriendzoned sagen, aber das schaut halt komisch aus
Interessant, ich finde "friendzoned" viel intuitiver, da steckt doch die durch "ge-" ausgedrückte passive Form schon drin. Vielleicht hängt das damit zusammen, wie gewöhnt man Englisch ist? (Erinnert ein bisschen an die downgeloadet/gedownloadet-Frage.)
Bin eigentlich englisch sehr gewöhnt und würde trotzdem gefriendzoned sagen. Wobei du schon recht hast: da steckt das passiv gedoppelt drinnen, einmal englisch und einmal deutsch. Aber so ist das wohl mit den Anglizismen, jeder hat da so seine Präferenz in Sachen Bildung und Anwendung
Kl Bemerkung am Rande: Das ist nicht das Passive. Passiv wäre "werde gefriendzoned"Hier ist es das Partizip der Vergangenheit. ;-)
Würde auch sagen es heißt gefriendzoned- und ja ich würd ihn auch keine falschen Hoffnungen machen sondern ihn wissen lassen wo er dran ist
