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Abtreibung

Dieses Thema im Forum "Allgemein" wurde erstellt von Butterfly, 22. November 2017.

  1. Butterfly

    Butterfly Member

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    Was ist eure Meinung über dieses Schwangerschaftsabbruch?
     
  2. Sunshine

    Sunshine Member

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    Ich finde, dass kann man nicht pauschal sagen. Ich bin erst einmal für eine ordentliche Verhütung. Generell bin ich gegen Abtreibung, aber z.B. wenn das Baby schwer behindert wäre, kann ich es verstehen. Oder z.B. wenn die Mutter voll auf Drogen ist. Sonst finde ich eine Freigabe zur Adoption besser.
     
  3. kalyaana

    kalyaana Active Member

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    Ich denke, das ist von Frau zu Frau und Situation verschieden. Grundsätzlich hat jede Frau das Recht darauf, ihre Entscheidung zu treffen. Ich habe einmal abgetrieben
     
  4. Mitarbeiter
    Ibex

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    Jeder Mensch sollte - im Rahmen der technischen/medizinischen Möglichkeiten - frei über den eigenen Körper entscheiden können. Niemand sollte gezwungen werden, Gesundheitsrisiken, Schmerzen oder auch "nur" unangenehme Symptome (wie bspw. Übelkeit) auf sich zu nehmen, genauso wie auch niemand gezwungen werden sollte, eine gewollte Schwangerschaft abzubrechen.

    Verhütung ist natürlich vorzuziehen - ist in den meisten Fällen ja doch ein kleinerer Eingriff, die Entscheidung dafür wesentlich leichter usw., und ab einem gewissen (schwer zu bestimmenden) Stadium ist ein Embryo auch moralisch relevant. (Was nicht heißt, dass er ab diesem Stadium mehr Rechte über den Körper der Schwangeren hat als sie selbst. Ein erwachsener Mensch ist zweifellos moralisch relevant, aber wenn er zum Überleben eine Nierenspende braucht, hat er deshalb trotzdem nicht das Recht, jemanden anderen zwangszuverpflichten.)
     
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  5. nici.lost

    nici.lost Active Member

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    Ich bin der Meinung das ma nicht leichtfertig mit diesem Thema umgehen kann. Verantwortung fängt bei der Verhütung an und sollte doch eine Schwangerschaft eintreten kommt es auf die Umstände an die einen Abbruch begründen können oder nicht.
     
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  6. illecebrousworld

    illecebrousworld Member

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    Ich bin auch der Meinung dass das mit der Verhütung beginnt. Man weiß ja normalerweise dass mein kein Kind bekommen möchte und sollte dann halt auch die entsprechenden Vorkehrungen treffen. Wenn man allerdings trotzdem schwanger wird, finde ich es sehr gut dass die Möglichkeit existiert abzutreiben. Ob man abtreiben will muss jeder selbst entscheiden. Allerdings sollte man sich das (in beiden Fällen) gut überlegen. Das das Leben mit Kind ein völlig anderes ist als ohne ist ja klar. Aber auch die Schwangerschaft an sich birgt Risiken und Setbacks für das derzeitige Leben. Ob man das Kind behält oder zur Adoption frei gibt, man kann dann trotzdem eine Zeit lang nur eingeschränkt oder auch gar nicht arbeiten oder studieren. Das wiederum kann Einfluss auf das zukünftige Leben haben.
    Den moralischen Teil muss man auch noch miteinbeziehen in die Überlegung. Meiner Meinung nach ist der Embryo nicht schon ab der Befruchtung als gleichwertiges, selbstbewusstes, fühlendes Lebewesen anzusehen (hört sich so gesagt vielleicht härter an als es gemeint ist). Und selbst wenn man das anders sieht, muss ich @Ibex vollkommen zu stimmen :
    Das sollte jede Frau für sich selber bestimmen und entscheiden können. Eine einfache Entscheidung ist es nicht, jedoch sind beide Ausgänge vollkommen unterstützenswert.
     
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  7. Mitarbeiter
    Ibex

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    Und oft auch für das weitere. Ich hab wegen der Schwangerschaft einer Bekannten sowohl ihre Posts darüber als auch wieder ein bisschen Material über Schwangerschaften allgemein gelesen, unter anderem diesen Artikel (Englisch) über postnatale, oft undiagnostizierte Verletzungen der Beckenmuskulatur und Schmerzen: http://www.cosmopolitan.com/lifestyle/a59626/birth-injuries-postpartum-pain-untreated/
    Eine darin beschriebene Frau war noch acht Jahre (!) nach der Geburt schwer inkontinent, weil ihre Beckenbodenmuskulatur dabei praktisch zerstört wurde. Diese extreme Zeitspanne mag zwar nicht typisch sein, aber das Risiko dafür eingehen zu müssen, weil ein Kondom undicht war oder man nicht wusste dass Johanniskraut die Pille unwirksam macht ist mE nicht zumutbar und es nicht eingehen zu wollen Begründung genug für einen Abbruch. ("Das wird bei dir schon nicht sein" ist ja leicht gesagt, aber das macht es nicht wahr.)

    Glaubt denn wirklich irgendwer, dass eine Zygote schon ein Bewusstsein hat und fühlt? Die mir bekannten Argumente für den moralischen Wert jeder befruchteten Eizelle sind eigentlich immer religiös.
    Neurologisch entwickelt sich die Fähigkeit zu bewussten Empfindungen meines Wissens ab der 24. Woche. (Und masturbieren können sie ab der 28. Früh übt sich!) Hier in Ö sind Abtreibungen überhaupt nur bis zur 12. straffrei, sofern kein medizinischer Grund vorliegt. Ich denke, die große Mehrheit aller ungeplant Schwangeren wird schon vorher wissen, ob sie die Schwangerschaft fortsetzen will oder nicht - wenn keine äußeren Faktoren dazwischenkommen (finanzielle, organisatorische oder familiäre Schwierigkeiten bspw.) werden wohl keine empfindungsfähigen Lebewesen abgetrieben.
     
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  8. Mali

    Mali New Member

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    Ich bin der Meinung, dass jede Frau selbst entscheiden sollte, ob sie das Kind bekommen möchte. Ich finde auch, dass die Kosten dafür zu hoch sind, da viele Menschen, die in ärmeren Verhältnissen leben leider keine Möglichkeit zur Entscheidung haben.
     
  9. Catwoman

    Catwoman Member

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    Hi ich sag mal so ich hatte auch in der 21 Woche einen Abbruch bzw Fehlgeburt ich fand es schrecklich vor allem ich muste es wie bei einer Richten Geburt machen das fand hier ja noch schlimmer.
     
  10. CiBa

    CiBa Member

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    Es wächst in der Frau ein Lebewesen, was eigentlich 9/10 Monate mit sich trägt. Man sollte wissen wenn man über eine Abort denkt, das es nicht nur das kleine Kind aus dem Leben reist, sondern auch die Psyche der Frau eine Rolle spielt.
    Wenn man keine Kinder haben möchte, sollte man an die Verhütung denken und nicht mit der Ausrede:"das Kondom wäre geplatzt oder gerissen"

    Für Abtreibungen gibt es viele Risiken, die einer Frau schaden können.

    Man sollte schon in der Reife eigentlich sein und genügend aufgeklärt sein.
     
  11. Mitarbeiter
    Ibex

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    Das ist wenn dann ein Grund (passiert eben manchmal) und keine Ausrede. (Ist natürlich möglich, dass es mal jemand behauptet, obwohl es eigentlich nicht stimmt, aber es sollte nicht nötig sein, da überhaupt etwas zu behaupten.)

    Bei Schwangerschaften und Geburten auch, und bei Abtreibungen ohne medizinische Notwendigkeit - die hierzulande nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche straffrei sind (und bei denen es dementsprechend fragwürdig wäre, von einem "kleinen Kind" zu sprechen) - wesentlich weniger.
     
  12. CiBa

    CiBa Member

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    Jede Person sieht es anders.
    Redet mit Paaren, die vllt von einem kinderwunsch weit entfernt sind und nicht mal Unterstützung vom Jugendamt bekommen. Solche Frauen hassen solche Frauen, die mit einem Leben spielen.
     
  13. Mitarbeiter
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    Sicher, eben deshalb ist es wichtig, dass jede Person auch für sich selbst entscheidet und nicht versucht, andere zu der Entscheidung zu drängen, die sie selbst treffen würde.

    Dann wär das doch alles andere als hilfreich. Inwiefern soll es einem helfen, die beste Entscheidung für einen selbst und seine eigene, individuelle Situation zu treffen, dass es Leute gibt, die in anderen Situationen stecken und einem dann aus Eifersucht und Frustration eine bestimmte Entscheidung aufzwingen wollen?
     
  14. nici.lost

    nici.lost Active Member

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    Die Frage ist ja aus gesetzes Sicht ab wann ist es ethisch nicht mehr vertretbar abzutreiben das zu regulieren stelle ich mir schwierig vor.
     
  15. Mitarbeiter
    Ibex

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    Hmm, ist es das? Ethische Maßstäbe gibt es viele verschiedene innerhalb eines Landes und sogar innerhalb einer Regierung, und dann kann man die auch noch unterschiedlich konsequent an verschiedene Themen anlegen. Da werden die wenigsten Gesetze wirklich nach ethischen Überlegungen geschaffen. Es zählt viel mehr, welche Interessensgruppen den momentanen Gesetzgeber(innen) den Rücken stärken, wie wichtig, organisiert und laut die Gegenseite ist, welche Folgen spezifische Gesetze hätten und wie die wiederum Meinungen und Wahlverhalten beeinflussen würden.
    Die österreichische Fristenlösung ist ja auch so ein "Zwischending" - Frauen weiterhin an unsicheren, unter Strafe gestellten Abtreibungen krepieren zu lassen war zu heikel, die katholische Kirche (damals wie heute) komplett gegen jede straffreie Möglichkeit eines Abbruchs, und die Gesetze haben letztendlich den Spagat von "illegal, aber straffrei innerhalb dieser engen Frist oder bei diesen speziellen Ausnahmen" geschaffen. Ob das nach irgendwelchen ethischen Maßstäben genau so rauskommen würde? Ich denke nicht.
     
  16. Weinfee

    Weinfee Member

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    Für mich ist auch ein Embryo schon ein keimendes Lebewesen. Ich habe viele Jahre in einer gynäkologischen Praxis gearbeitet und musste mit Entsetzen zusehen wie viele Frauen Schwangerschafsabbrüche durchführen ließen mt der Einstellung wie man einen lästigen Pickel entfernt.
     
  17. Sunshine

    Sunshine Member

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    Was kostet so eine Abtreibung denn? Ich habe mir da noch nie Gedanken darüber gemacht, ging aber irgendwie davon aus, dass das die Krankenkasse bezahlt.
     
  18. Mitarbeiter
    Ibex

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    Schön wär's (und ist auch eine politische Forderung mancher Gruppen). Laut der (sehr informativen) Seite abtreibung.at:
     
  19. Sunshine

    Sunshine Member

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    350-800..das ist auch wieder typisch, dass jeder verlangen kann was er möchte. Ich verstehe so etwas einfach nicht. Ärgert mich bei den Privatärzten auch immer.
     
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    Ibex

    Ibex Moderator

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    Hm, da hätte ich eigentlich angenommen, dass die schwankenden Kosten an unterschiedlichen Methoden je nach Schwangerschaftsfortschritt etc. liegen, wobei 800€ bei der 16. Woche (ich dachte bis zur 12. ist es straffrei, aber offenbar doch bis zur 16.) schon nach viel klingt und spätere (medizinisch nötige) Abbrüche ja hoffentlich doch von der Kasse gezahlt werden, auch wenn das hier nicht explizit steht.

    *such*

    Medizinisch notwendige werden laut https://www.gynmed.at/schwangerschafts-abbruch/gesetz von der Kasse bezahlt (puh):
    Laut derselben Seite verrechnen die Pauschalpreise nach Schwangerschaftsfortschritt unabhängig von der Methode, das ist wirklich komisch:
     

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